Mbretëria e Napolit: Dallime mes rishikimesh

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Rreshti 32:
Ausgehend von den Jahrzehnten der normannischen Eroberung, ist das „Königreich Neapel“ grundsätzlich als das so genannte „diesseitige Sizilien“ zu bezeichnen und als kirchliches Lehen entsprechend als das ''regno di Sicilia di qua dal Faro''.<ref>Emanuella Scarano (Hrsg.): Opere di Francesco Guicciardini, Bd 2, Storia d’Italia (libri I-X), Turin 1981, I/4, S. 105: ''Il reame di Napoli, detto assurdamente nelle investiture e bolle della chiesa romana, della quale è feudo antichissimo, il regno di Sicilia di qua dal Faro,''</ref> Dass die so genannte [[Sizilianische Vesper]] von 1282 die Reichsteile untereinander abweichende Obrigkeit stellte, änderte daran nichts. Auch nach dem Ende der von 1435/42 bis 1458 bestehenden aragonesischen Realunion, die Sizilien wiedervereint hatte, führten die Aragonesen von Neapel den Titel fort: Etwa [[Ferdinand I. (Neapel)|Ferdinand I. von Neapel]] bezeichnete sich 1480 als ''rex Sicilie et Hierusalem'',<ref>Rubinstein, Nicolai/ Mallett, Michael (Hrsg.): Lorenzo de‘ Medici. Lettere, Bd. 5 (1480-1481), Florenz 1989, Appendix, No. I (13. März 1480), Friedensvertrag im Abschluss des sog. Pazzi-Krieges, S. 280: […]''; et Serenissimus atque Invictissimus dominus Ferdinandus Dei gratia rex Sicilie et Hierusalem etc., pro se ac Illustrissimo domino Alfonso duce Calabrie, suo primogenito et in dicto regno successore,'' […].</ref> wie auch beispielsweise der formelle französische Sprachgebrauch Neapel als ''royaulme de Cecille'' begriff.<ref>Blanchard, Joël [Hrsg.]: Philippe de Commynes. Mémoires, Genf 2001, VII/1, S. 492: […]'', disans que non point seullement la conté de Provence appartenoit audict roy, mais le royaulme de Cecille et aultres choses possedees par la maison d’Arragon,'' […].</ref> Nur begleitend oder geographisch abgegrenzt war das ''regno di Napoli''<ref>Scarano/ Guicciardini, Storia d'Italia, I/4, S. 105: ''Il reame di Napoli, detto assurdamente nelle investiture e bolle della chiesa romana, della quale è feudo antichissimo, il regno di Sicilia di qua dal Faro,''</ref> im Wortgebrauch bzw. das ''royaulme de Naples''.<ref>Blanchard/ Commynes, VII/1, S. 492f.: Tout le royaulme de Naples se rebella contre le roy Fernande, […].</ref> Die Florentiner grenzten Neapel nahezu konsequent als das ''regnum Apuliae'' bzw. als das ''regno di Puglia''<ref>Leonardi Aretini Historiarum popoli florentini/ Leonardo Aretino tradotta in volgare da Donato Acciaiuoli, Bd. 3, Florenz 1860, IX, S. 78 (lat.), S. 79 (ital.): ''sub tutela matris regnum Apuliae tenuerunt'' bzw. ''sotto la tutela della madre tennero il reame die Puglia''; uva.</ref> ab.
 
== GeschichteHistoria ==
=== EntstehungLindja ===
1139 eroberten [[Normannen]] die Stadt [[Neapel]] von dem [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] ''[[Dux (Titel)|dux]]'' [[Liste der Herrscher von Neapel#Herz.C3.B6ge von Neapel.2C Dynastie der Familie Sergius.2C 840.E2.80.931137|Sergius VII.]] und gliederten sie in das von [[Roger II. (Sizilien)|Roger II.]] gegründete [[Königreich Sizilien]] ein. Durch die Heirat der Erbtochter Rogers II., [[Konstanze von Sizilien|Konstanze]], mit dem Staufer [[Heinrich VI. (HRR)|Heinrich VI.]] (1186) kamen Sizilien und Süditalien mit Neapel an die Staufer, und Neapel erlebte unter Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] 1220 bis 1250 seine Glanzzeit. Er errichtete einen streng zentralistisch regierten [[Beamtenstaat]], der nach seinem Tod aber rasch zerfiel. Die letzten Staufer, [[Manfred (Sizilien)|Manfred]] und [[Konradin von Hohenstaufen|Konradin]], erlagen den Angriffen [[Karl I. (Neapel)|Karls I. von Anjou]]. Nach der [[Sizilianische Vesper|sizilianischen Vesper]] (1282) fiel Sizilien an [[Aragón]], während in Neapel die [[Haus Anjou|Anjou]] herrschten. Diese Teilung des Königreichs Sizilien war die Geburtsstunde des eigenständigen ''Königreichs Neapel''. Die Monarchen der zwei entstandenen Königreiche nannten sich weiterhin beide ''Könige von Sizilien''. Der Begriff Königreich Neapel ist eine moderne Umschreibung für das festländische Reich um es von dem Inselkönigreich unterscheiden zu können.
 
=== Unter demNën [[Haus Anjou]] ===
Weil der süditalienische Normannenstaat direktes [[Lehen]] des [[Papst]]es war, stand es in einer engeren Beziehung zu Rom als andere europäische Reiche. Auch deshalb kam Neapel (und Sizilien) eine besondere Rolle im Verlauf des großen [[Abendländisches Schisma|abendländischen Schismas]] zu. Dies umso mehr, als dass es zwei [[Prätendent]]en gab, die jeweils von einer päpstlichen Fraktion unterstützt wurden. Als drei Jahre nach Ausbruch der Kirchenspaltung (1381) Königin [[Johanna I. (Neapel)|Johanna]] gefangen gesetzt und wenig später ermordet wurde, gab es zwei Anwärter auf die neapolitanische Krone. Einer war [[Karl II. (Ungarn)|Karl von Durazzo]], Graf von Gravina, ein Cousin zweiten Grades der verstorbenen Johanna, der andere war [[Ludwig I. (Anjou)|Ludwig]], [[Herzog von Anjou]], Sohn von König [[Johann II. (Frankreich)|Johann II.]] von Frankreich. Letzteren hatte Johanna einige Jahre vor ihrem Ableben adoptiert und zu ihrem Nachfolger bestimmt. Während Karl vom römischen Papst unterstützt und gekrönt wurde, war es der Gegenpapst [[Clemens VII. (Gegenpapst)|Klemens (VII.)]], der Ludwig von Anjou mit einem päpstlichen Heer unterstützte und nach Süditalien schickte, nachdem er ihn in Avignon zum König von Neapel gekrönt hatte. Die beiden Prätendenten hatten ihrerseits Nachfolger, die sich auch nach Beendigung des Schismas über Recht- und Unrechtmäßigkeit des jeweiligen Gegners stritten. Weil Ludwig von Anjou und seine Nachfolger bis auf kurze Zeitspannen nie in Neapel residierten, bezeichnet man sie in der Forschung als „Titularkönige“.
 
=== UnterNën dem Haus Aragón ===
Nachdem er 1435 in den Krieg gezogen war, konnte König [[Alfons V. (Aragón)|Alfons V.]] von Aragón nach seinem Sieg 1442 Sizilien und Neapel wieder in einem Reich vereinigen. Nach seinem Tod bekam sein Bruder Johann von Aragón Sizilien und sein unehelicher Sohn [[Ferdinand I. (Neapel)|Ferdinand I.]] Neapel. Ferdinands Sohn [[Alfons II. (Neapel)|Alfons II.]] wurde am 23. Januar 1495 zur Abdankung gezwungen, weil der französische König, [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]], als Lehnsherr der ausgestorbenen Anjou-Prinzen, nun seinerseits Neapel beanspruchte und das Königreich von Februar bis Juli 1495 regierte. Kurz nachdem Karl VIII. die Stadt wieder verlassen hatte, eroberte [[Ferdinand II. (Neapel)|Ferdinand II.]], Alfons' Sohn, sein Erbe. Mit seinem Tod (1496) brach ein neuer Kampf um Neapel aus. Diesmal war es kein französischer Prinz, sondern der König von Sizilien (Ferdinand, der Katholische von Aragón), der 1501 in Neapel einfiel, den dortigen König (Friedrich) vertrieb und das Reich seinem eigenen zuführte.
 
=== UnterNën den Habsburgern ===
Neapel blieb mit Sizilien vereint. Beide Königreiche waren fortan Nebenländer der spanischen Krone.
 
Rreshti 57:
Nach dem Wiener Kongress wurde Ferdinand von Bourbon-Sizilien am 8. Dezember 1816 zu [[Ferdinand I. (Sizilien)|Ferdinand I., König beider Sizilien]], proklamiert. Das [[Königreich beider Sizilien]] blieb bis 1860 (Sizilien bis Mai, Neapel bis September) ein unabhängiger Staat. Im Oktober 1860 wurde er durch die Truppen [[Giuseppe Garibaldi|Garibaldis]] dem [[Königreich Sardinien]] angeschlossen und der italienische Staat entstand.
 
== SieheShih auchedhe ==
* [[Liste der Herrscher von Neapel]]
 
== LiteraturLiteratura ==
* Pietro Colletta, John A. Davis: ''The history of the kingdom of Naples. From the accession of Charles of Bourbon to the death of Ferdinand I.'' 2 Bände, Tauris, London 2009, ISBN 978-1-84511-881-5.
* John A. Davis: ''Naples and Napoleon. Southern Italy and the European revolutions (1780–1860).'' Oxford University Press, Oxford 2006, ISBN 0-19-820755-7.
Rreshti 66:
* Jörg Reimann: ''Neapel und Sizilien 1450 bis 1650. Politik, Wirtschaft, Bevölkerung und Kultur.'' Kovac, Hamburg 2005, ISBN 3-8300-1886-X.
 
== EinzelnachweiseReferenca ==
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